Interview mit unserem Cheftrainer

 

  1. Wie lange bist du schon bei den Keilern?

Ich bin seit ca. 2000 bei den Keilern unterwegs.

Als Spieler über viele Jahre im Team der Ersten Herren mit welchem wir über 10-12 Jahre ein fantastisches Team aus den besten Jungs auf und abseits der Fläche hatten.

Darüber hinaus habe ich in ca. 8-10 Jahren erst die zweite Herren und dann viele Jahre die erste Herren gecoacht und zudem administrativ viele Positionen im Verein bekleidet, bevor ich mir vor drei Jahren eine Auszeit genommen habe, um mal Abstand zu bekommen und die Prioritäten mehr auf meine Familie und meinen Job zu legen.

Nachdem nun mit neuen Leuten um Patrick viel frischer Wind in der Abteilung weht, hat es mich gepackt und ich freue mich wieder am Start zu sein!

  1. Was ist deiner Meinung nach, dieses Jahr bei den Keilern anders?

ich denke, es war wichtig, dass über neue Leute wie Patrick, aber insbesondere auch Nuscha neuer Wind in alte Strukturen kommt, um mal ein wenig den Trott der letzten Jahre rauszukehren.

Das merkt man an allen Ecken und Enden und ich möchte gerne sportlich einen Teil dazu beitragen.

Wichtig ist aus meiner eigenen Erfahrung, dass man jetzt nach dem ganzen Anfangs-Spirit auch Kontinuität bewahrt und die Arbeit auf viele Schultern verteilt, weil es sonst auf Dauer zermürbt. Darüber hinaus ist es gut, dass wieder verstärkt auf den Nachwuchs gesetzt wird. Dies ist aber keine Einbahnstraße, die man einfach mal so festlegt, auch die Nachwuchsspieler müssen mit Fleiß, Ehrgeiz und nachhaltigen Einsatz beweisen, dass es der richtige Weg ist.

Ich glaube die Jungs und Mädels machen einen guten Job im Vorstand, so dass ich mich voll auf den sportlichen Bereich konzentrieren kann + mich sehr auf eine hoffentlich erfolgreiche Saison freue.

  1. Was denkst du über den Saisonbeginn und speziell über das Spiel?

Der Saisonbeginn war ein wenig schleppender, als ich mich das vorgestellt habe.

Die Doppelbelastung Eishockey, aber auch viele Grippeausfälle in diesem verrückten Frühjahr haben die Vorbereitung ein wenig gestört. Darüber hinaus mussten sich viele Spieler, die mich bisher noch nicht kannten, erst einmal ein wenig an die Intensität und die Anforderungen, die ich stelle, gewöhnen.

Mein Ziel ist es, eine Hobbymannschaft mit Leistungscharakter zu formen, da ist es essentiell, dass alle regelmäßig und aufmerksam beim Training mitmachen. Nun sind wir seit gut 1,5 Monaten auf dem richtigen Weg und gut vorbereitet für das Spiel gegen Kiel.

Ich erwarte mit Bissendorf eine fitte, kampfstarke und mannschaftlich sehr geschlossene Mannschaft, die uns sicherlich das Leben schwer macht.

Wenn wir unser Potential abrufen, sind wir das bessere Team und werden mit unseren tollen Fans im Rücken das Spiel für uns entscheiden. Es ist das Ziel, gut in die Saison zu starten, daher werden wir diesem alles unterordnen!

  1. Was sind deine Ziele für die Saison?

Eine exakte Prognose ist tatsächlich sehr schwer, weil nicht man nicht alle Teams einschätzen kann. Bissendorf und Bremerhaven werden sicherlich wieder sehr stark sein, darüber hinaus sind auch die Bergedorfer nicht zu unterschätzen. Auch Kiel und Empelde sind Teams, die an guten Tagen ihre Gegner schlagen können.

Daher definiere ich unser Ziel so, dass ich hoffe, dass wir möglichst lange im Titelkampf mitmischen und in jedem einzelnen Spiel ein Team aufs Parkett schicken, dass in der Lage ist, dass Spiel erfolgreich zu gestalten.

Wenn wir das schaffen, sollten wir am Ende oben mitmischen.

  1. Was sind deine Ziele als Trainer?

Generell habe ich als Trainer vier Ziele, was meine Mannschaft im kommenden Jahr angeht.

Erstens wünsche ich mir, dass sich diese Mannschaft zu einem echten Team entwickelt und Spaß und Freude an erster Stelle stehen, wenn die Jungs zusammen unterwegs sind.

Das sind alles wunderbare Boys und es besteht durchaus die Chance, dass sich hier ein tolles Team bildet, welches einen starken Kern für die kommenden Jahre bildet. Ich führe hier immer gerne die erste Keiler-Generation um Carius, Fiege, Kamionka, Nielsen, Koenecke, Ebeling, Holler, meine Wenigkeit und viele weitere an, bei denen man sehen konnte, wie viel Energie & Power eine Mannschaft entwickeln kann, wenn sich ein fester Kern und viele echte Freundschaften daraus entwickeln können.

Wenn das geschieht, dann haben wir den wichtigsten Schritt gemacht!

Zweitens wünsche ich mir, dass ich es schaffe mit einer guten Trainingsorganisation, einem guten Mix an Übungen, klaren Aufgaben und einer guten Ansprache es zu schaffen, jeden einzelnen Spieler innerhalb dieses Jahres besser zu machen!

Daraus resultierend erhoffe ich mir drittens mit einer guten und klaren Taktik das Team auf ein neues Level zu hiefen.

Zu guter Letzt wünsche ich mir, dass ich es schaffe den Jungs immens wichtige Parameter so vorzuleben, dass sie menschlich daran wachsen können. Soziale Faktoren wie Ehrlichkeit, Respekt, Teamfähigkeit, Fairness, positives Denken, Pünktlichkeit und Empathie sind Werte, die man in der Welt da draußen nicht mehr bekommt, weil Egoismus und Ellbogenmentalität an der Tagesordnung stehen. Dabei sind diese Sachen so wichtig in der Entwicklung junger Menschen.

Und nirgendwo ist es neben der eigenen Familie einfacher, Eigenschaften wie diese zu erlangen, als im Mannschaftssport. Deswegen ist es einfach unsere verdammte Pflicht, den Jungs als positives Beispiel parat zu stehen und Hilfeleistung zu stellen. Alles Weitere müssen sie daraus selbst machen!

 

In dem Sinne, wir sehen uns alle am Samstag, den 05.05.2018!

KJ

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