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Den Auftakt in die Partie setzten die, durch einen großen Kader läuferisch überlegenen, Gastgeber in der 8. Spielminute, als sie den Ball im Lüneburger Tor zur Führung unterbringen konnten.
Vier Minuten später konnte "Debütant" Markus "Schrotty" Schneider sein erstes Tor der Saison erzielen, in dem er einen satten Schlagschuss von kurz nach der Mittellinie im Tor unterbringen konnte. Und kurz vor der ersten Sirene setzte Schrotty mit einem beinahe gleichen Tor noch einen drauf und bescherte den Keilern so eine knappe Führung zur ersten Pause.
Nach fast vier Minuten im zweiten Drittel trug Schrotty Schneider den Ball tief in die gegnerische Zone, wurde dabei mit einem Stockschlag behindert und kurze Zeit später vom selben Spieler von hinten zu Fall gebracht — das Resultat waren 2+2 Strafminuten gegen die Hannover Hurricanez, die die Überzahl Reihe der Keiler in kürzester Zeit ausnutzen konnte: Zuerst war es Julian Laudan, der auf Vorlage seines Bruders John-Darren den Ball mit einem Direktschuss im Tor unterbrachen konnte, im direkt folgenden Angriff nach Wiederanpfiff brachte Schrotty den Ball mit einem Schlagschuss, erneut auf Vorlage von John-Darren Laudan, im Hannoveraner Tor unter. Die Keiler mit einer 4:1-Führung in einer eigentlich guten Position, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen, doch es folgten grobe Fehler in der Abwehr, welche die Hurricanez eiskalt ausnutzten: Zwei Tore in der 28. und 32. Minute brachten die Gastgeber wieder ran, ein Doppelschlag in der 38. Minute brachte sie sogar noch zu einer 5:4-Führung vor der Pausensirene.
Das Schlussdrittel blieb ereignislos, denn die Keiler konnten den Ball trotz Chancenüberlegenheit nicht im Hannoveraner Tor unterbringen. Auch eine Überzahlsituation in der 12. Minute konnte nicht ausgenutzt werden und nur kurz nach Ende der Strafe konnten die Hurricanez die Führung in einem 2-auf-1-Konter sogar noch ausbauen. Auch eine Auszeit zwei Minuten vor Schluss half den Lüneburgern nicht, noch einmal ran zu kommen.
So musste man sich in einem spielerisch unauffälligen Spiel, welches vor allem durch Konter und Einzelaktionen bestimmt wurde, den Hannover Hurricanez nicht unverdient mit 6:4 geschlagen geben.
Für die Keiler heißt es nun Mund abwischen, weiter machen. Denn das nächste Wochenende hat es in sich: mit den Empelde Maddogs kommt am Samstag, eine vor allem körperlich starke Truppe, in den Lünepark zum Heimspielauftakt. Am Sonntag reisen die Lüneburger nach Kiel, wo man auf die Holtenau Huskies trifft.
Foto: Fotogalerie ERC Hannover Hurricanez