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Trotz der zwei Klassen, oder besser gesagt, zwei Ligen Unterschied, hatten die Keiler nichts zu verschenken: ein aggressives Forechecking machte es den Gästen zu Beginn zwar schwer, souveräner waren die Miners aber trotzdem. Und auch die zu Beginn zu Hohe Nervosität und der zu große Respekt gegenüber den Gästen half den Lüneburgern nicht und so stand es nach dem ersten Drittel 5:2 für die Gäste.
Zum zweiten Abschnitt kamen die Keiler mit neuem Kampfgeist aus der Kabine und konnten das, was im ersten Drittel nicht optimal lief, verbessern. Man spielte gut mit, konnte die Oberhausener immer wieder in ihre Schranken weisen und in ihrem eigenen Drittel stark unter Druck setzen. Die Zahlreichen Zuschauer im Lünepark konnten ein Spiel auf Augenhöhe genießen und so konnte man mit einem 1:1 in diesem Abschnitt zum 3:6-Zwischenstand in die Pause gehen.
In den letzten 20 Minuten merkte man den körperlich und läuferischen Unterschied zwischen den Mannschaften dann doch noch und den Gastgebern fehlte am Ende die Kraft, dem Oberhausener Spiel mitzuhalten. Trotz dieser Unterschiede gaben die Keiler nicht auf und hatten bis zur letzten Sekunde den unbändigen Willen, dieses Spiel zu gewinnen.
Trainer Daniel Ossowski, der selber lange mit der ersten Keiler-Herren in der 1. und 2. Bundesliga Nord gespielt hat, konnte das Spiel gut einordnen: "Die Mannschaft hat sich super verkauft, hat lange gegen gehalten, nie aufgegeben und oft konnte man die Oberhausener ärgern. Für die Leistung war das Endergebnis jedoch ein wenig zu hoch, zwei Gegentore weniger wären ok gewesen. Trotzdem war es für jeden einzelnen ein tolles Erlebnis.".
Jetzt heißt es Mund abwischen und weitere machen in der Liga. Als nächstes trifft man im Lünepark am Sonntag um 14:00 Uhr in der Landesliga Hamburg auf die TSG Bergedorf Lizards II, welche man zuletzt mit 17:1 wieder nach Hause schicken konnte.
Foto: © Timo Lendt